18.10.2018 | Handel, Trends

Nielsen Monitor: nur Salzige Snacks über Vorjahresniveau

Die Süßwarenanbieter im deutschen Handel liegen nach acht Monaten mit 8,775 Mrd. Euro um 1,0 Prozent unter dem Umsatzniveau des Vorjahres.
Das Absatzvolumen entwickelte sich nach den Zahlen des Süßwarenmonitors von Nielsen bis KW 35/2018 um 2,4 Prozent rückläufig auf 1,085 Mio. Tonnen (Basis: LEH + Drogeriemärkte + Impuls + Tankstellen + Kauf- und Warenhäuser). Jahresartikel erlitten Umsatz- (- 1,2 %) und Absatzeinbußen (- 2,8 %), während Saisonartikel wertmäßig (+ 2,4 %) und mengenmäßig (+ 8,0 %) zulegten.

Salzige Snacks bleiben nach wie vor die einzige Kategorie mit Umsatzwachstum. 2,003 Mrd. Euro bedeuteten ein Plus von 4,2 Prozent. Edelnüsse (+ 4,4 %), Snack-Spezialitäten (+ 7,4 %) und Cracker (+ 38,9 %) zählten hier zu den Gewinnern, Kartoffelchips (- 0,9 %) verfehlten indes die Vorgabe aus dem Vorjahr. Die Umsätze mit Schokoladenwaren gingen um 1,5 Prozent zurück auf 3,986 Mrd. Euro. Schokoriegel (+ 3,3 %) waren in dieser Produktgruppe der einzige Lichtblick. Mit starken Verlusten hatten die Anbieter von pralinenähnlichen Produkten (- 5,5 %), 100-g-Tafeln (- 5,2 %), Großtafeln (- 3,7 %) und Pralinen-Mischungen (- 4,8 %) zu kämpfen.

Die Zuckerwaren-Erlöse sanken um 3,9 Prozent auf 1,734 Mrd. Euro. Die Negativentwicklung zeigte sich insbesondere in den Teilsegmenten Frucht- und Weingummi (- 6,6 %), Lakritz (- 6,2 %) und Fruchtbonbons (- 11,8 %). Ein Umsatzminus von 3,2 Prozent auf 1,053 Mrd. Euro errechnete Nielsen für die Kategorie Gebäck. Prozentual zweistellig verloren hier Cookies (- 10,7 %), Schokobutterkekse (- 13,4 %) sowie Gebäck- und Waffel-Mischungen im Beutel (- 14,7 %).

Die Süßwarenumsatz-Entwicklung in dem Vertriebsschienen: Rückgänge gab es bei den großen Verbrauchermärkten (- 0,6 %), kleinen und großen Supermärkten (- 6,9 %; - 1,7 %), Discountern Aldi/Lidl/Norma (- 2,4 %), kooperierenden Discountern (- 0,6 %), Impuls + Tankstellen (- 7,6 %) sowie Kauf- und Warenhäusern (- 7,9 %). Kleine Verbrauchermärkte (+ 2,0 %) und Drogeriemärkte (+ 1,3 %) zeigten jeweils eine positive Performance.

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