03.01.2018 | IT/Logistik
CSB-System SE

Mit Industrie 4.0 zur Smart Factory

 

Im Rahmen des Internationalen Süßwaren-Kongresses von Sweets Global Network präsentierte Dr. Klemens van Betteray, Vice President von CSB-System, die künftige Standortbestimmung und Handlungsvorschläge für die Süßwarenindustrie.

Einen Workshop zum aktuellen Thema „Industrie 4.0“ hat der ­internationale Süßwarenhandelsverband Sweets Global Network im Rahmen seines Internationalen Süß­waren-Kongresses in Berlin angebo-ten. Bei der Kongress-Veranstaltung mit mehr als 500 Teilnehmern sind ­inzwischen neben Süßwarenherstellern und Handel auch zahlreiche Gäste aus dem Zulieferbereich vertreten. In dem Workshop, der zusätzlich zum ­normalen Kongressprogramm stattfand, berichtete Dr. ­Klemens van ­Betteray, Vice President beim Software-Unternehmen CSB-System AG in Geilenkirchen, über die derzeitige ­Situation in der Nahrungsmittelindustrie im allgemeinen und der Süß­warenbranche im besonderen.
Heute bildet ERP-Software in Verbindung mit Automation und effizienten Bildverarbeitungssystemen den Schlüssel zur erfolgreichen Rationalisierung in der Prozessindustrie. Dennoch stehen viele Firmen in punkto Informatisierung der Fertigungstechnik, Big Data, Rückverfolgbarkeit, Warenwirtschaftssysteme und dergleichen mehr erst am Anfang, ­betonte der IT-Experte in seinem Vortrag „Quo vadis? Industrie 4.0 in der Süßwaren-Industrie – Standortbestimmung und Handlungsvorschläge“.
Nach der Stufe 1.0 der Industriali­sierung in Form der Mechanisierung, der Elektrifizierung (2.0) und der ­Automatisierung (3.0) werden künftig Digitalisierung, Vernetzung und die Steuerung aller Prozesse die nächste Stufe bedeuten. Im globalen Wettbewerb forcieren digitale Manufacturing-Initiativen die Entwicklung hin zur intelligenten Fabrik, so van Betteray. Denn wo heute Anlagen noch zentral gesteuert werden, sollen zukünftig intelligente Produktionssysteme entstehen, in denen Maschinen, Bauteile und Produkte sich selbst organisieren. Die vertikale Integration wird künftig die gesamte Wertschöpfungskette vom Bauern bis hin zum Endkunden erfassen. Dabei geht es vor allem um Qualitätsverbesserung, Flexibilität und Schnelligkeit ebenso wie um Wertschöpfung. Wird das Szenario der vernetzten Produktion nämlich eines Tages Wirklichkeit, könnte die Produktivität der Unternehmen nochmals enorm steigen, wie die ­Experten weltweit unisono betonen.
Wenn durch das autarke Steuern der Produktion keine Ausfallzeiten und Stillstände mehr zu beklagen und die Maschinen immer optimal ausgelastet sind, wird zudem weniger Energie notwendig sein. Auch der Materialverbrauch sinkt, da weniger Ausschuss anfällt. Eine Schlüsselrolle auf diesem Weg wird die Informationstechnologie übernehmen. Am Beispiel der Fleischbranche demonstrierte van Betteray, dass bei den komplexen Prozessen der größte Effekt in einer integrierten Planung liege. Dabei wachsen ERP-Systeme und Internet mit der cyber-physischen Produktions-Welt zusammen.    •
 

 
 
 
 

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