Gerhard Schubert GmbH
Stars zum Anknabbern sicher verpackt
Beim Verpacken seines Spitzenprodukts, des Mandelgebäcks Almond Thins, setzt der belgische Backspezialist Destrooper-Olivier auf Technik von Gerhard Schubert. Sie sorgt dafür, dass die hauchdünnen Butterkekse schonend und sicher in die einzelnen Kavitäten der Trays gelangt.
Das belgische Familienunternehmen Destrooper-Olivier gehört zu den bekanntesten Backwarenherstellern im Nachbarland. Für sein preisgekröntes Mandelgebäck Almond Thins suchte das Unternehmen eine Verpackungslösung, die neben hoher Effizienz insbesondere die schonende Handhabung des zerbrechlichen Gebäcks sicherstellen sollte. Mit speziell gefertigten Roboterwerkzeugen in Kombination mit der modularen TLM-Technik (TLM – Top Loading Machine), konnte Schubert den Neukunden aus Belgien schnell von seiner Lösung überzeugen.
Luc und seine Frau Christiane Destrooper gründeten den Familienbetrieb Destrooper-Olivier 1989 in Oostkamp, etwa fünf Kilometer südlich von Brügge. Inzwischen hat mit Bert Destrooper die zweite Generation bei Destrooper-Olivier die Firmenleitung übernommen. Neben der Hausmarke Belgian Butter backt das Unternehmen auch für Eigenmarken großer internationaler Kaufhausketten, die die Waffeln und Kekse in mehr als 60 Ländern weltweit vertreiben. Heute produzieren die belgischen Backspezialisten auf knapp 16.000 m2 Fläche ihre Produkte mit einem modernen Maschinenpark.
Seit November 2016 verpackt die erste Maschine der Gerhard Schubert GmbH, Crailsheim, bei dem Unternehmen das Spitzenprodukt Almond Thins aus der Reihe Belgian Butter. Das Mandelgebäck ist quasi der Star unter den Produkten von Destrooper-Olivier, erhielt es doch eine Auszeichnung von ausgewählten Michelin-Chefköchen für seinen hervorragenden Geschmack.
Georg Koutsogiannis, bei Schubert zuständig für den Vertrieb in den Benelux-Staaten, hatte den Kontakt zu Destrooper-Olivier im Rahmen der Fachmesse ProSweets 2016 in Köln hergestellt. Innerhalb von zwei Wochen konnte er den Neukunden mit dem ausgefeilten Konzept überzeugen. Mit dem ersten Auftrag formulierte die belgische Feinbäckerei mehrere komplexe Aufgabenstellungen für den Verpackungsspezialisten, denn bei Almond Thins handelt es sich um hauchdünne Butterkekse mit eingelegten Mandelplättchen. Dieses Gebäck ist extrem empfindlich und erfordert eine entsprechend sorgfältige Handhabung.
Projektleiter Georg Koutsogiannis bringt die Anforderungen des Neukunden auf den Punkt: „Die wesentlichen Vorgaben umfassten einen besonders präzisen und produktschonenden Verpackungsprozess bei gleichzeitig hoher Leistung. Darüber hinaus musste die Anlage kompakt sein.“ Die räumlichen Verhältnisse in der belgischen Produktionsstätte definierten exakt die Vorgaben für Höhe und Länge des eingesetzten Verpackungssystems.
Formatwechsel binnen 15 Minuten erledigt
„Durch die kompakte Bauweise unserer schaltschranklosen TLM-Verpackungsmaschine sowie der Anordnung von jeweils drei F4-Robotern innerhalb eines Einzelgestells ermöglichten wir die gewünschte hohe Geschwindigkeit und Präzision – und dies bei gleichzeitig optimaler Zugänglichkeit“, betont Georg Koutsogiannis.
Die Anlage besteht aus lediglich vier Teilmaschinen. Da bei Schubert alle Komponenten der Anlagen aus einer Hand stammen, ist deren optimale Vernetzung sichergestellt. Das Resultat ist maximierte Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit, nicht zuletzt auch dank der schaltschranklosen Maschinentechnik. Sie reduziert die Unterhaltskosten durch umfassende Energieeinsparungen sowie hohe Effizienz und Verfügbarkeit des Systems.
Der Kunde kann seine Verpackungsaufgaben auf Basis einer bedienerfreundlichen Steuerung in einem nahezu störungsfreien Betrieb automatisieren. Für die Bedienung der Anlage ist ledigich ein Mitarbeiter erforderlich. Geplante Unterbrechungen für Formatwechsel lassen sich innerhalb von zehn bis 15 Minuten vornehmen.
In der ersten Teilmaschine übernehmen F3-Roboter das Entstapeln der Kunststofftrays aus dem Magazin und platzieren diese auf dem Band zum Weitertransport in die nachfolgende Teilmaschine. Dort beladen Pick-and-place-Roboter die Trays mit den Backwaren. Derzeit werden die Produkte in drei unterschiedlichen Trayformaten von zwei bis vier Gefachen verpackt.
Die einzelnen Kekse, die im patentierten Gegenlaufprinzip von Schubert einlaufen, werden durch ein Spreizband voneinander getrennt, bevor der Scanner ihre präzise Position auf dem Band erkennt. Mit den Daten die-ser Positionsbestimmung regelt die Steuerung die neun in Reihe positionierten F4-Roboter. Damit ist sichergestellt, dass die Pick-and-place-Roboter die einzelnen Produkte mittels Vakuum exakt mittig aufnehmen und entsprechend schonend in die einzelnen Kavitäten des Trays platzieren.
Destrooper-Olivier strebt grundsätzlich dauerhafte Kooperationen bei Partnerschaften an. Die erfolgreiche Einrichtung der ersten Verpackungsmaschine von Schubert kann somit am Beginn einer langfristigen Zusammenarbeit stehen. Die Belgier backen schließlich nicht nur Hundertausende von Mandelplätzchen am Tag, sondern auch Dutzende anderer Kekse, Waffeln, Biskuits und Petits Fours für die ganze Welt. •
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